Anleitung zum Mitmachen

Weiterführende Informationen:

  • Wenn Sie über weiterführende Informationen zu einem Objekt verfügen oder einen schwer lesbaren Postkarten-Text (Handschriften) lesen können, schreiben Sie bitte einen Kommentar zu dem entsprechenden Objekt oder senden eine E-Mail an die unter „Impressum/Kontakt“ genannte Mail-Adresse.

Fotografien:

  • Panoramafreiheit: Fotografiert werden darf in Deutschland alles, was im öffentlichen Raum nach dem Prinzip der Panoramasicht abzulichten ist. D.h. auf öffentlichen Plätzen und Straßen können Gebäude und Straßenmobiliar fotografiert werden, so lange keine zusätzlichen Mittel wie z.B. eine Hebebühne dafür einsetzt werden. Das Prinzip der Panoramafreiheit schließt zunächst Innenaufnahmen von Gebäuden aus. Sollte jedoch die Erlaubnis zum Fotografieren eingeholt worden oder durch ein Eintrittsentgelt explizit abgegolten sein, können auch diese Aufnahmen Eingang in die Kulturdatenbank finden. Generell sollten allerdings trotz Panoramafreiheit Privathäuser nur in Ausnahmefällen fotografiert werden werden, um die jeweilige Privatsphäre zu bewahren. Dies gilt auch für öffentliche Parks und Friedhöfe.
  • Dokumentation: Federführend sollte eine eher dokumentarische Sicht auf das Objekt sein. Stellen Sie sich bei der Betrachtung des Objektes jedesmal die Frage, wen was interessieren könnte. Welche Frisur hat eine abgebildete Person, welche Handhaltung, welches Material wurde verwendet, welche Änderungsspuren sind zu erkennen, welche Symbolik versteckt sich ggf. in der Szenerie, in welcher Umgebung befindet sich das Objekt? Allerdings müssen  künstlerische und ästhetische Aspekte während des Fotografierens nicht wegfallen.
  • Die Lichtverhältnisse sollten beachtet werden: steht die Sonne direkt hinter einem Objekt, kann es bei Gegenlichtaufnahmen zu entsprechenden Unterbelichtungen führen. Heller Sonnenschein bei blauem Himmel lassen sehr farbige und schöne Bilder entstehen, allerdings kann der Kontrast zwischen hellen und schattigen Partien zu stark werden. Manchmal ist es zur Erkennung von Material, Oberflächenstruktur und Formgebung sinnvoll sein, an bewölkten Tagen zu fotografieren oder bei wechselnder Bewölkung sowohl bei Sonnenschein als auch bei Beschattung Fotoaufnahmen zu machen.
  • Von Vorteil ist der Einsatz eines Zoomobjektivs, das dazu befähigt, auch aus der Entfernung und in erheblicher Höhe befindliche Details aufzunehmen.
  • Zahlreiche Abbildungen aus unterschiedlichsten Blickwinkeln: Ein Objekt sollte von vier oder mehr Seiten in Gesamtansicht aufgenommen werden, dann als nächstes von mehreren Seiten in Nahaufnahmen bis hin zu Detailansichten (Kopf einer Standfigur oder historischer Türgriff an einer Kirchentür) und zur Aufnahme des verwendeten Materials. Die Fotos eines Objektes werden später aus unterschiedlicher Motivation betrachtet werden: die Denkmalpflege, die historische Baumaterialien (Eisenklinker), Elemente (Fenster, Türgriffe etc.) oder Konstruktionsweisen (Fachwerk) untersuchen und ggf. hierfür Vergleichsbeispiele suchen. Kunst- und Kulturinteressierte, die alle Werke eines Architekten oder Bildhauers für ihr Studium oder aus Interesse suchen. Touristen, die vor einem Besuch gerne einen bestimmten Ort betrachten wollen. Verlage, die Frontalaufnahmen von Objekten für Artikel verwenden und sich häufig ein Honorar für professionelle Fotografen sparen wollen. Es sollten nicht zu wenige Aufnahme, aber auch nicht zu viele angefertigt werden, weil eine Bearbeitung und Sortierung der Bilder viel Zeit in Anspruch nimmt.
  • Stürzende Linien sollten bei Architekturaufnahmen bestmöglich vermieden werden und ausreichend Fotoraum oberhalb und unterhalb des Objektes belassen werden, damit die nachträgliche Bearbeitung der stürzenden Linien möglich ist.
  • Informationstafeln: Bei vielen interessanten Objekten sind Tafeln mit wichtigen Informationen angebracht. Diese Tafeln sollten immer mit aufgenommen werden, da man so bereits frei Haus die wichtigsten Daten zur Entstehungszeit, Stil, Besonderheiten usw. erfährt.
  • Menschen auf Fotos: Es sollte vermieden werden, Personen, die beispielsweise am Rand eines Brunnens sitzen, zu zentral und deutlich aufzunehmen. Im besten Fall wird abgewartet, bis sie gegangen sind, oder versucht, nicht die Gesichter erkennbar abzulichten. Das Persönlichkeitsrecht der Personen sollte auf diese Weise bewahrt bleiben. Immerhin kommen die Fotos ins Internet!
  • Benennung der Fotos: Mit der Benennung der Fotodateien sollte erstens der Name des Objektes erkennbar sein und zweitens die Reihenfolge festgelegt werden. Z.B. zunächst „brunnen“ (es handelt sich um einen Brunnen und kann notfalls, wenn Fotografien in einem Ordner liegen nach Objekttyp sortiert werden), dann „roland“ (der Name des Objektes mit Hinweis auf die dargestellte Figur), schließlich „fritzlar“ (Standort des Objektes) und zum Schluss „1“ (Reihenfolge). Es handelt sich demnach um den Rolandsbrunnen in Fritzlar mit den Dateinamen: brunnen-roland-fritzlar-1.jpg, brunnen-roland-fritzlar-2.jpg etc. Es sollte mit der frontalen Gesamtansicht begonnen werden, dann vier Seiten jeweils reihum gehen und aufnehmen. Die nächste nähere Aufnahme, wieder um das Objekt gehen bis zu den Detailaufnahmen. Die Namensbestandteile werden mit dem Minus-Zeichen getrennt.
  • Maße der Fotos: Die Höhe oder die Breite soll jeweils 600 px nicht überschreiten. Eine Komprimierung von 90% in JPG hat sich als gut erwiesen. Die einzelnen bearbeiteten Dateien sind zwischen 140 kb und 400 kb groß.
  • Wasserzeichen und Urheberrecht: Auf allen Fotografien, die in der Größe bis 600 Px in der kudaba gezeigt werden, sollen das Wasserzeichen „www.kudaba.de“ aufweisen, damit die Quelle immer dargestellt wird, wenn eine Fotografie bei Facebook beispielsweise eingebunden wird. Als Hinweis auf den Urheber und Rechteinhaber wird ein abzustimmendes Kürzel ergänzt, das aus den Namensinitialen und erstem Buchstaben des Wohnortes besteht.
  • Für die schnelle Bearbeitung der Bilddateien wird ein Bildverwaltungsprogramm wie z.B. Lightroom sehr empfohlen, in dem zeitsparend zahlreiche Bilder sowohl bearbeitet als auch in einer mit Wasserzeichen versehen und einheitlichen Maßen gespeichert werden können.
  • Übermittlung der Bilddaten: Je nach Absprache können die Bilddateien per Mail verschickt werden oder ein Webspace zum Upload wird eingerichtet.
  • Informationen zu Objekten: Wenn es möglich ist und Informationen zu den Objekte bzgl. Zeit, Urheber, Stil, Material, oder andere Bemerkungen bekannt sind, sollten diese ebenfalls mitgeteilt werden. Diese Informationen werden in der kudaba als Kategorien mit angegeben. Auf diese Weise werden automatisch nach diesen Kategorien – oder ich nenne sie Objekteigenschaften bzw. Facetten – alle in der kudaba enthaltenen Objekte automatisch sortiert  und aufgerufen. Wenn ich also nach „Gotik“ suche, wird automatisch das Haus Brüggemeier aufgerufen. Sollten später weitere gotische Häuser in Fritzlar Eingang in die kudaba finden, würden diese ebenfalls aufgelistet.

Historische Aufnahmen und Postkarten:

  • Die Fotografien und Ansichtskarten sollten ein oder mehrere Kulturobjekte zeigen wie Gebäude, Brunnen, Denkmäler oder historische Persönlichkeiten.
  • Die historischen Ansichtskarten sollten mindesten hundert Jahre alt sein, da erst dann die Bildrechte als gemeinfrei gelten. Auch bei historischen Fotografien gilt, dass die Bildrechte bis zu siebzig Jahre bei dem/der Fotografen/Fotografin oder deren Hinterbliebenen bzw. dem Verlag liegen.
  • Die digitale Dateien der Vorder- und Rückseite der Postkarten sollen die Maße von höchstens 600 px für die längere Seite (Höhe oder Breite) nicht überschreiten.

Für weitere Informationen können Sie sich auch die FAQs (Frequently Asked Questions oder häufig gestellte Fragen) im kudaba-Blog anschauen: http://blog.kudaba.de/faq/

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